Mittwoch, 21. Mai 2014

Himmlischer Rhabarberkuchen



Rhabarber wächst nicht bei uns im Garten  aber bei lieben Freunden. Und von ihnen erhielten wir kürzlich einige Stengel, die wir gleich zu einem leckeren Kuchen (Rezept: Äpfel durch Rhabarber ersetzen) verarbeiteten. Der Kuchen schmeckte uns so gut, dass wir gleich mehr über Rhabarber erfahren wollten...

Wikipedia lieferte uns die eine oder andere Überraschung. Wer hätte das gedacht: Rhabarber stammt aus dem Himalaja. Im 16. Jahrhundert wurde er auch in Russland angebaut und schaffte es im 18. Jahrhundert in andere Teile Europas. Seiner Herkunft verdankt er wohl auch seinen Namen: Rheum rhabarbarum stammt vom mittellateinischen Wort rheu barbarum und bedeutet "fremdländische Wurzel".

Der Rhabarber wächst am besten in mittelschweren, tiefgründigen und gut wasserhaltenden Böden mit einem pH-Wert zwischen 5.6 und 7.2. Seine Ansprüche ans Klima sind bescheiden, er hat jedoch einen recht hohen Wasserbedarf. Eine Rhabarber-Kultur dauert meistens fünf bis sechs Jahre. Danach sollte eine Pause von sieben Jahren eingehalten werden. Im Herbst sterben jeweils die oberirdischen Teile ab. Die Ruhepause beginnt im August und September. Im Frühjahr treibt er mit unterirdischen Knospen wieder aus. Für die Blütenbildung ist ein Kältereiz (Vernalisation) nötig, der Temperaturen unter 10° C für eine Dauer von 12 bis 16 Wochen erfordert.

Die bekanntesten Zubereitungen sind Konfitüre und Kompott sowie Kuchen. Daher gilt der Rhabarber gemeinhin als Obst, obwohl er eigentlich zu den Gemüsen zählt. Sein Geschmack ist erfrischend, pikant-säuerlich und sein Kaloriengehalt gering.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...