Donnerstag, 9. Mai 2013

Anne Marie macht Mut

Seit November 2012 sind wir Kleingartenpächter. Über Gärtnern wissen wir praktisch nichts, lernen nun aber viel. So steht es auch in unserem Profil. Wir lesen in Fachbüchern und Blogs und schauen uns Tutorials auf Youtube an. Wir wandern mit offenen Augen durchs Kleingartenareal und zapfen beim Einkauf auf Zürichs Märkten ungeniert Expertenwissen an. Und dann gibt es auch Anne Marie aus dem wärmsten Ort Deutschlands. Anne Marie ist unser E-Mail-Joker. Ihr dürfen wir Fotos aus unserem Garten mailen. Sie bestimmt dann die uns unbekannten Pflanzen.


Gestern machte uns Anne Marie eine riesen Freude. Sie besuchte uns. Gemeinsam wanderten wir durch den Garten. Leider haben die Tulpen bereits begonnen, sich zu verabschieden.


Tulpen sollen nach der Blüte stehen gelassen werden, damit sich die Pflanze in die Knolle zurückziehen kann. Dies hatte ich bereits gelesen. Von Anne Marie erfuhr ich, dass die Tulpenkapsel viel Kraft zehre und abgeknickt werden soll, sobald die Tulpe ihre Blütenblätter verliert.


Zusammen schauten wir uns auch die Rosen an. Anne Marie zeigte mir, wo ich noch nachschneiden muss: Dort wo die Äste nur taube Blätter tragen und sich keine Blüten bilden werden. Weiter empfahl Anne Marie, den Rosen im nächsten Frühling eine Austriebsspritzung zu gönnen. Triebe die "klaffende Wunden" aufweisen, sollte ich im nächsten Frühling entfernen, da Krankheitserreger dort leichter eindringen. Nach Anne Maries Besuch nahm ich gleich die Gartenschere in die Hand und schnitt alle Rosen nochmals mutig nach. 


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